Sonntag, 31. Juli 2011

Suchen kann man nur, was man bereits gefunden hat

Alles andere wäre Zeitverschwendung. Und von nichts anderem haben wir mehr zu verschwenden als von Zeit. Deswegen gehen wir ja so sparsam mit ihr um.

Oder gucken Sie sich etwa in einer Buchhandlung tatsächlich jedes einzelne Buch an? Oder in einem Online-Shop? Oder wo auch immer?

Na, sehen Sie! Die Zeit wollen wir uns doch nehmen auf diese Zeit zu verzichten.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Korrektoren, Lektoren

habens nicht leicht. Dafür haben sies schwer. Das ist ja auch schon etwas.

Etwas? Und ob! Wenns die richtigen sind, wenn sie ihr Fach verstehen. Und wenn sie sich dann noch einen Schreiber zur Brust nehmen dürfen, der ebenfalls sein Fach versteht, dann …

Montag, 25. Juli 2011

Die Idee der Idee von einer Idee

Allemal ein Anfang. Mit großer Wahrscheinlichkeit auch schon das Ende, freilich noch auszuführen, aber das ist dann schon der leichtere Teil.

Goldgräber auf Hochseilen.

Freitag, 22. Juli 2011

Ein Wort an die, welche noch nicht geboren sind

Fällt mir gerade so ein. Will es nicht unterdrücken. Keine Ahnung, wann ihr das lesen werdet. Aber ihr werdet es tun. Und ihr werdet denken: wann hat DER gelebt?

Ihr werdet mit meiner Zeit nichts mehr anzufangen wissen. Und warum auch? Ihr lebt in eurer, also der wichtigsten von allen. Vielleicht werdet ihr euch fragen: was hat DER geschrieben?

Ja, seht her! Und wär’s nichts anderes als das gewesen, was in diesem Moment in euer Hirn eindringt: es wäre was gewesen.

Dienstag, 19. Juli 2011

Wissen ist nichts, ahnen ist alles

Warum, wofür sollte ansonsten geschrieben, gelesen werden?

Diese Aussage muss nicht auf Anhieb verstanden werden, aber erahnt werden, das sollte sie schon – und zwar sofort!

Weshalb? Wissen Sie es nicht?

Samstag, 16. Juli 2011

Mittwoch, 13. Juli 2011

Furchtbar und fruchtbar

muss die Literatur sein, die es wert ist, gelesen zu werden.

Fruchtbar versteht sich von selbst.

Was aber ist mit furchtbar gemeint?

Nun, doch nicht mehr, als dass beim Leser Ehrfurcht entsteht.

Wovor? Nun, das obliegt ihm selbst.

Sonntag, 10. Juli 2011

Eine Fantasie

Man müsste Texte auf Wogen schreiben können. Und das Meer würde sie nach Gutdünken verteilen. Unter den Meeresbewohnern, versteht sich. Noch findet alles unter den Landbewohnern statt. Das ist zu wenig, lotet noch nicht alle Möglichkeiten aus. Mancher Insulaner wagt sich hin und wieder mit einem Kahn hinaus.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Es gibt keine Kompromisse

Sie sind ein Schreiber?

Und Sie wollen Ihre „Ware“ an den Mann bringen?

Und Sie hoffen, dass diese gedruckt, vielleicht sogar gelesen wird?

Mehr als dieses vielleicht dürfen Sie nicht erwarten.

Und warum sollten Sie es auch?

Montag, 4. Juli 2011

Nietzsche

„Das glücklichste Los hat der Autor gezogen, welcher, als alter Mann, sagen kann, dass alles, was von lebenzeugenden, kräftigenden, erhebenden, aufklärenden Gedanken und Gefühlen in ihm war, in seinen Schriften noch fortlebe und dass er selber nur noch die graue Asche bedeute, während das Feuer überallhin gerettet und weitergetragen sei.“

Freitag, 1. Juli 2011

Ich bin Weltmeister im Lesen

Denn ich habe im Verlauf meines bisherigen Lebens schon hunderttausend Bücher gelesen, ja, richtig gelesen, nicht nur auf die Schnelle, von wegen es geht um die Anzahl.

… Warten Sie mal. – Oder waren es hundert? Jetzt bin ich ganz verunsichert.

Vielleicht war es auch einfach so, dass ich die Bücher in der Hand hatte, die mir quasi den Eindruck vermittelten, als hätte ich bereits …

Das wäre natürlich ein Glücksfall. Lassen wir es dabei bewenden. Glück lässt sich nun mal nicht allgemeinverbindlich definieren. Das muss schon jeder mit sich selbst abmachen, was er darunter verstehen will.