Donnerstag, 29. September 2011

Der Sprache Herr kann man nicht durch die Sprache werden

Wodurch dann?

Ist diese Frage aber überhaupt berechtigt? Denn warum sollte man über die Sprache Herr werden?

Man merkt es schon: Auf die Frage folgte eine Frage. So wie auf die Sprache Sprache folgt, wie sie auch immer artikuliert sein mag.

Und wie man also in manchen Fällen eine Frage durch eine Frage beantworten kann, so kann man sich in manchen Fällen der Sprache mächtig wähnen, ohne es tatsächlich zu sein, und sich trotzdem wie ein Herr vorkommen.

Montag, 26. September 2011

Das aufgeschlagene Buch

Wer hatte das getan und wann?

War darin gelesen oder nur geblättert worden?

Würde jemand kommen, um es zu schließen?

Und wenn kein Anderer mehr käme, niemals, was dann?

Konnte, dürfte man es so liegen lassen, so offen, so verletzlich?

Herr im Himmel! Und niemand da, der auf all diese Fragen Antworten hätte geben können.

Eine unerträgliche Situation.

Am Schlimmsten aber war dieser Spalt im Bücherregal, der mit einem höhnischen Grinsen nach dem Buch zu schielen schien.

Dienstag, 20. September 2011

Muss Literatur gelesen werden?

Komische Frage, denken Sie jetzt wohl. Ich pflichte bei.

Was ich meine, was ich ausdrücken will, ist aber Folgendes: Wird denn jede Literatur gelesen? Natürlich nicht, alleine die schiere Menge erlaubt es nicht und noch genug andere Gründe gibt es dafür.

Und was soll dann diese Literatur, wenn sie nicht gelesen wird, nicht jetzt, vielleicht nie?

Sie muss standhalten: bis sie gefordert wird.

Wird sie nie gefordert, dann ist es halt so, das ist zwar manchmal schade, aber kein Weltuntergang.

Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung ist es freilich keinesfalls schade, wenn man der Meinung ist, mehr noch: der festen Überzeugung, sie würde gefordert, und sei es nicht gleich, so später, irgendwann einmal.

Eine Art Lichtspalt.

Samstag, 17. September 2011

Wenn man

mit einem Minimum von etwas ein Maximum an etwas erreichen kann
wie ja ab und zu behauptet wird
(und wie schnell ist eine Behauptung aufgestellt)
dann
müsste man ja
mit nichts alles erreichen können

Schöne Aussichten

Worauf denn?

Mittwoch, 14. September 2011

Expertenkommentar gefällig?

Nein, danke.

Nichts gegen einen Kommentar, versteht sich, meinethalben mehrere.

Aber ob dieser unbedingt von einem Experten sein muss? Ich traue der Sache nicht. Wenn ich nur schon höre: Experte. Klingt so wichtigtuerisch, finden Sie nicht auch (insofern Sie kein Experte sind)?

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Oh, oh, wenn das mal keinen Expertenkommentar provoziert! Dann gnade mir Gott. Aber es geht ja gar nicht um mich.

Glück gehabt.

Sonntag, 11. September 2011

Brauchen wir die Grammatik?

Oder würde es genügen, wenn wir die Sprache hätten, nur die Sprache?

Und wer ist/sind überhaupt wir?

Ja, wer das beantworten könnte …

Donnerstag, 8. September 2011

Das Dilemma

Oh, wie erstrebenswert wäre es, beidhändig schreiben zu können, und dass man das auch gleichzeitig täte, von rechts nach links und von links nach rechts, und dass man dieselbe Zeile benützte.

Kulminationspunkt des Schreibhandwerks!

Das Dilemma ist: das Geschriebene wäre unlesbar, könnte auch nicht entziffert werden, zutreffender gesagt: entbuchstabet.

Also nicht der Mühe wert.

Also kein Dilemma.

Montag, 5. September 2011

Lasset uns lesen!

Oder sollten wir lieber beten?

Einerlei, denn so richtig nützen tut ja keins von beiden.

Doch ein jedes verbindet. Man weiß, dass man es nicht alleine tut, dass es immer und überall noch andere Menschen gibt, die es auch tun, manchmal sogar gleichzeitig, ja, oft sogar gleichzeitig (im doppelten Sinne).

Was es nützen mag? Bah! Dass es geschieht: das zählt!

Freitag, 2. September 2011

Keinen Schutzumschlag

sollte ein Buch haben, sondern es sollte stattdessen von Gänsehaut umhüllt werden.

Verstehen Sie, was ich meine?

Natürlich verstehen Sie es, ich weiß.

Aber ich musste diese Frage stellen.

Verstehen Sie, was ich meine?