Montag, 7. Februar 2011

Stück für Stück

Littera.

Buchstabe.

Um mehr geht es bei der Literatur nicht. – Welch ein Glück, dass es nicht um mehr geht! – Denn mehr wäre beim besten Willen nicht zu erreichen, geschweige zu bewältigen!

Es ist allemal schon schwierig genug, Kombinationsreihen von Buchstaben aufzustellen, die keinem Selbstzweck unterliegen, sondern einem höheren Zweck. Die Kunst aber – und erst dann dürfen wir von einem Künstler, Literaten reden – liegt darin, jedem einzelnen wie auch der Gesamtheit der Buchstaben ein eigentümliches Leben einzuhauchen, also eine Sphäre zu schaffen, die überirdisch ist. Das sagt sich so leicht wie es schwer zu erreichen ist. Warum sollte das abschrecken? Im Gegenteil. Die Kunst wäre keinen Pfifferling wert, wäre sie en passant zu erhaschen.

Ein mühseliges Geschäft. Buchstabe um Buchstabe um Buchstabe um …

Wohin aber führt das alles?

Litterae.

Literatur eben.

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